Modernes Verfluchen
Befreiende Natur
geschrieben am 18.12.2024 von Hendrik Heidler, Scheibenberg
Modernes Verfluchen
Befreiende Natur
Schon öfters schrieb ich über Gedanken, die mir bei meinem morgendlichen Aufstieg zum Scheibenberg durch den Kopf gingen. So sinnierte ich bei dem drei bis vier Zentimeter langen Raureif (der die Natur wie in ein russischen Märchen verwandelt hatte): wie großzügig diese mit all ihren Kräften und Fähigkeiten umgeht und sie einfach so verschenkt, ganz gleich ob wir sie wahrnehmen können oder nicht. Tief die eisige Luft in sich aufzunehmen, erscheint mir tausendmal heilsamer als so manche Therapie. Fast möchte ich sagen, sie „e n t - f l u c h t“ fast wie von selbst von all den nahezu schwarzmagisch zu bezeichnenden, sich auf-/eindrängenden Werbeverführungen, Politmanipulationen und manch medizinischen Heilsversprechen. Sie alle wirken mit geschürter Angst OHNE sie wirklich lösen zu wollen, z. B.:
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Werbeversprechen:
nur wenn Du das und das kaufst, gehörst Du dazu, bist Du was wert, erfüllst Du Deinen Lebenssinn …
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Politmanipulationen:
nur wenn Du unseres glaubst, gehörst Du zu den Guten, wirst Du Erfolg haben, Karriere machen (und sogar bei manchen Gesetzesbrüchen straffrei davon kommen) …
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Heilversprechen:
wenn Du Dir das und das vorbeugend wegoperieren lässt, diese Chemie brav schluckst, Dich freiwillig in der Psychiatrie wegschließen lässt, nur dann wirst Du gesund werden und überlebst …
Eigentlich könnte zu all diesen angsterschaffenden Bedingungen auch Verfluchen gesagt werden. Freilich, dieser Begriff klingt veraltet: Wer glaubt schon an die Wirkung von Flüchen? Sie werden wohl auch deshalb nicht ernst genommen, weil zum Beispiel in Filmen und anderen Medien Flüche als etwas dargestellt werden, als seien sie Waffen wie die Zauberstäbe bei Harry Potter. Aber Flüche wirken anders, sie dringen unauffällig in unsere Psyche ein, führen zu zwanghaften Gedanken oder auch zu Gutmenschentum, die die Welt reinen Herzens zerstören, um sie (angeblich) zu retten (wie ausufernder Windradaufbau oder Kriegstreiberei als Friedenswille verdrehend). Schon üble Nachrede kann wie Verfluchen wirken, auf ganz unabsichtlich unbewusste Weise. Aber es kann auch ganz bewusst verflucht werden, wie z. B. in den Jahren des Coronawahns Nichtgeimpfte teils als Mörder verunglimpft wurden oder jetzt, da alles Russische schon fast als teuflisch gilt. Dieses und vieles andere „F l u c h g i f t“ dringt leicht in heute lebende Menschen ein, da viele nicht mehr an das Wirken von Verfluchungen glauben, sie hochmütig und aufgeklärt wissenschaftlich als Humbug abtun. Bloß weil jetzt der Begriff der Flüche nicht mehr genutzt wird und durch Manipulation, Propaganda, Überzeugung, Wahlprogramme usw. ersetzt wurde ändert das nichts am Wesen dieser Kräfte und deren zerstörerischen Wirkungen. Und dabei habe ich noch gar nicht von solchen Fluchwirkungen gesprochen, die bei uns Menschen (die wir gesellschaftliche Wesen sind, wie in vorhergehendem Text erklärt) auch über Entfernung und gezielt über Rituale und sonstige energetisch-spirituelle Techniken zur Wirkung gebracht werden können.
Wie gesagt, gerade durch den sich über solche Kräfte erhebenden Zeitgeist, wirken sie umso sicherer. Was nicht zu abergläubischer Angst führen soll aber zu Respekt davor.
Und wer solche Fluchwirkungen für möglich hält, wird auch Möglichkeiten und Methoden finden, sie unwirksam sein zu lassen bzw., falls sie bereits wirken, zu lösen. Licht in solche Kräfte und Machenschaften zu bringen, kann sie durchaus machtlos machen. Genauso wie es rituelle, energetische und spirituelle Techniken dafür gibt. Aber häufig ist das allereinfachste die Hinwendung zur sinnlichen Natur, die uns umgibt und die wir selbst sind. In und mit ihr kommen wir wieder zu uns, können uns vom Bann der abstrakten (sinnfreien) Entfremdung lösen. Infolge dessen schwindet die psychische Empfänglichkeit durch all dem fluchhaltigen Schmutz der vorherrschenden gesellschaftlichen Zumutungen, macht unangreifbarer und zufriedener. (Nebenbei erwähnt verhält es sich hinsichtlich unsere seelische Gesundheit ähnlich wie mit unserer körperlichen: Krankheitserreger brauchen Empfänglichkeit durch ein geschwächtes Immunsystem, um krank machen zu können.)
PS: Beobachte ich, wie Kinder kindlich sind, wenn sie im Schnee herum toben, kleinere Fichten schütteln um sich vom Schnee zudecken zu lassen, rodeln, Schneebälle werfen, dann sehe ich, wie selbst die Smartphones ihre Macht verlieren. Nehme ich aber wahr, wie Kinder mit dem Handy vorm Kopf gebeugt durch Straßen schleichen, scheint mir diese Technik keine neutrale Entwicklung zu sein, sondern eine Art gezielt geschaffene Woodoo-Puppe, deren seelenverbiegende Kräfte schrankenlos in Hirne eindringen sollen und es meistens auch tun. Und wozu?: Um unsere Kinder und Enkel zu rauben, so wie es der Rattenfänger von Hameln tat. Als perfekte Ausübung von Macht die als solche nicht mehr wahrgenommen wird sondern fröhlich musizierend, der aus Lust und Freude tanzend gefolgt wird – ganz im Glauben, es freiwillig zu tun. Aber nicht wir beherrschen diese unsere Geschöpfe, sondern sie uns, gerade weil wir glauben sie zu beherrschen. Wenn das kein Verfluchen ist und keine Schwarze Magie, was sonst?
Hendrik Heidler, 12.12.2024 am Scheibenberg