Alles Magenta-Rote zeigt vorgesehene Windradstandorte an – Quelle: www.bi-gegenwind-am-kunzewald.de

(Wind)Mühlen des Teufels

Die (versuchte) Erschaffung eines Klimawandels

geschrieben am 25.04.2024 von Hendrik Heidler, Scheibenberg

(Wind)Mühlen des Teufels

oder 

Die (versuchte) Erschaffung eines Klimawandels

Von Hendrik Heidler

Einmal angenommen, Kohlendioxid (CO2) sei dieses herausragende klimaverwandelnde Treibhausgas, fallen einen gerade dann überraschend unstimmige, sich bio-physikalisch (wie auch volkswirtschaftlich) gegenseitig ausschließende Argumente, Entscheidungen und Gesetzesvorgaben ins Auge. So passt es überhaupt nicht zusammen, wenn Windräder zur CO2-Ausstoßverringerung gebaut werden und dafür Unmengen an Bäume fallen müssen, die ganz von allein und kostenfrei CO2 aufnehmen – und das ihr langes Leben lang.

Bevor ich ausführlich zu dieser Thematik komme, einige schlichte Gedanken zu berechtigten Zweifeln der hervorgehobenen CO2-Verunglimpfung. CO2 ist Nahrungsmittel für Pflanzen, wie Sauerstoff für Tier und Mensch. Allein aus dieser Tatsache ergeben sich tiefste, untrennbare Wechselwirkungen des Lebens, wie auch mit allen Bereichen der gesamten Erde, wie Atmosphäre, Wasser, Boden, Gesteine usw. Das alles ist absolut kein statischer Zustand sondern ein höchst dynamisches, sich selbst regulierendes System, welches in seiner Komplexität nach wie vor unverstanden ist. Weiterhin kommen zu diesem irdischen System die Einflüsse der Sonne, des Mondes und wie inzwischen selbst von naturwissenschaftlicher Seite zugegeben werden musste, selbst Fernwirkungen ferner Planeten, Sterne und Galaxien. Wie auch anders, sind wir doch eingebunden in dieser Ganzheit. So sollte es eigentlich nicht wundern, wenn es zeitlich und energetisch verschiedene Rhythmen von Wetter und Klima gibt, die von all diesen und vielen weiteren (auch unbekannten) Einflussgrößen verändert werden können. Dass auch menschliche Einflussnahme möglich ist, sei nicht infrage gestellt (insbesondere Zerstörerische), doch scheinen mir von offizieller Seite eher abstrakt-wirklichkeitsferne Allmachtsfantasien vorzuliegen als bewusst-rationale Überlegungen – aber kaum natürliche Zyklen und Zusammenhänge Beachtung. Anstatt gesellschaftliche Probleme zu lösen wird ganz im Stile eines Don Quichotte versucht (der in Windmühlen Riesen sah), die physikalische Wirklichkeit zu verändern – diesmal aber nicht im Kampf gegen sondern mit Windmühlen und dafür gegen den unsichtbaren „Riesen“ CO2

Wer schon einmal in Wüsten übernachtet hat, weiß wie bitterkalt es dort werden kann und das, obwohl auch dort die Luft recht ähnlich mit CO2 angefüllt ist, wie in tropischen Regenwäldern (ein viel größerer Unterschied findet sich im Wassergehalt; und natürlich dem Pflanzenwuchs). CO2 als Nahrungsmittel von Pflanzen sollte demzufolge deutlich unterschiedlich hoch sein zwischen Wüsten und Regenwäldern, z. B. in der Sahara höher als im Amazonas – eben weil dort kaum Pflanzen atmen. Wie gesagt, so einfach ist es natürlich nicht, weil viele andere Größen Einfluss nehmen. Dennoch bleibe ich bei dieser Einzelgröße, weil offiziell auf solche Weise argumentiert und danach gehandelt wird. Nach deren Ideologie müsste es deshalb genau andersherum in nächtlichen Wüsten warm bleiben und in Regenwäldern nachts kälter werden. Oder ist das bloß eine schlichte Milchmädchenrechnung? Vielleicht. 

Jedenfalls sollte unbedingt der Wassergehalt bedacht werden und die gesamten Wechselwirkungen, wie oben erwähnt. Und auch dass mit steigendem CO2-Anteil der Luft natürlicherweise auch Pflanzenwachstum angeregt wird und damit dieses Gas der Atmosphäre wieder entzogen wird. Das ist das Eine. Außerdem ergeben sich bei gutem Pflanzenwuchs höchst bemerkenswerte Regelkreise der Natur. So ist bekannt, dass nicht andauernd sehr flach gemähte, hoch wachsende Wiesen am Boden eine nahezu stabile Temperatur von knapp 20 Grad Celsius halten, flache Rasenflächen hingegen sich durchaus auf 40 Grad Celsius erhitzen können. Auch Wasser kann kurzer Rasen kaum mehr halten, was durchaus zur Erwärmung beiträgt. In Wäldern wirkt die Temperaturregulierung noch viel umfassender, allein durch die Größe der Bäume. Aber nicht nur deshalb, sondern auch weil Bäume in der Lage sind, sich nach ihren Bedürfnissen ihr benötigtes Wetter durch Ausgasungen entsprechender Stoffe selbst zu gestalten. Und dann erfahre ich jetzt, dass für ein einziges 250-metriges Windrad etwa vier Hektar Wald gerodet werden müssen, für ein 360-metriges sogar sechs Hektar (je Hektar stehen zwischen 450 und 700 Bäume, d. h. es wird pro Jahr und solchem Windrad eine CO2-Aufnahmefähigkeit von 41.850 kg bis 65.100 kg weggesägt). Das ist gerade bei dieser CO2-Hysterie völlig unlogisch und kontraproduktiv.

Und was ist mit den riesigen Feldern, die inzwischen standardmäßig im zeitigen Frühjahr orangebraun vergiftet werden und wie offene Wunden erhitzen und austrocknen – eine Entzündung der Erde! Wo ist da die Logik der offiziellen Propaganda? Und für welche Einsatzgebiete die riesigen Energiemengen benötigt werden, wofür also ganze Landstriche samt Wälder zerstört werden sollen, wird erst gar nicht gefragt. Allein ein Leopard-2-Panzer stößt pro Kilometer 1,5 Kilogramm CO2 aus, das sind bei zehn Kilometern soviel, wie ein Baum im ganzen Jahr „aufessen“ kann. Aber Krieg und Rüstung haben offenbar nach Sichtweise der hohen Herren und Damen keinen Einfluss auf Natur und Klima. Aber „wir“ müssen kriegstauglich werden, heißt es (allein dieses WIR ist übergriffig, ich zähle mich nicht dazu). Außerdem frage ich mich: wieso werden? Führen „wir“ nicht schon längst nicht nur Krieg in anderen Ländern sondern auch gegen die Natur, durch Aufstellen angeblich umweltfreundlicher Windparks (wie niedlich ausgedrückt), wie auch gegen Menschen (siehe Corona-Maßnahmen)? Offenkundig geht es tatsächlich um noch mehr Krieg, sogar gegen CO2, gegen Andersdenkende und auch wieder gegen Wälder (auch das Erzgebirge kennt sich seit den „Berggeschreyen“ besonders „gut“ damit aus). Fast könnte man meinen, die CO2-Gläubigen zerstören Bäume damit der CO2-Anstieg endlich das Klima ändert. 

Dazu einige Zahlen. Nur in Deutschland stehen ungefähr 90 Milliarden Bäume und jeder nimmt pro Jahr 15,5 Kilogramm CO2 auf (hinzu kommen noch Sträucher, Kräuter, Gräser und Algen). Erhöht sich der CO2-Anteil der Luft, wachsen sie mehr und nehmen demzufolge auch mehr Nahrung in Form von Kohlendioxid auf. In Deutschland fallen etwa 700 Millionen Tonnen CO2 im Jahr an. Wenn die 90 Milliarden Bäume im Jahr 1,4 Milliarden CO2 aufnehmen, ist das das Doppelte des deutschen Landesausstoßes. Somit wäre die logische Schlussfolgerung (unter anderen neben Reduzierung von Rüstung und friedensstiftender Diplomatie) Wälder zu erhalten, Bäume zu pflanzen und eine nachhaltige Landwirtschaft OHNE Öffnung riesiger Ackerflächen durch grausame Lebensvernichtung mit Herbiziden. Ja, und auch das stetig zunehmende Rasenmähen kann durchaus hinterfragt werden. Zumal blühende Kräuterwiesen nicht nur schön und gesund sind, Wärme und Feuchtigkeit regulieren, sondern auch noch allerlei Tiere anziehen, wie Honigbienen.

Aber jetzt heißt es forsch hier für das Erzgebirge wieder einmal unzählige Waldflächen für Windräder zu roden, ich wiederhole mich, was selbst aus Sicht der CO2-Teribhausgas-Gläubigen ein unsinniger logischer Widerspruch in sich ist.

Wozu also?

Ich kann nur spekulieren, weil sich mir diese Einfältigkeit nicht voll erschließt:

Machterhalt, Wirtschaftswachstum um jeden Preis erzwingen, grün-ideologische Verblendung, völlige Entfremdung von der konkret-sinnlichen Wirklichkeit, digital-intellektueller Absturz, Hochmut, fehlender Respekt vor dem Leben, Allmachtswahn, Eigennutz, betriebs-/volkswirtschaftliche Logik, Lobbyinteressen, Dummheit, Hinterhalt, Böswilligkeitletztlich die alles umfassenden irrational-systemischen Wertschöpfungszwänge … vieles ließe sich noch finden.

Diesem Artikel habe ich eine Karte beigefügt, in der alle magenta-roten Flächen aufzeigen, wohin hier im Erzgebirge überall Windräder kommen sollen und wieviel Wald dafür sterben muss (man munkelt, die Entscheidungen seien bereits gefallen und es werde nur noch für die Öffentlichkeit so getan, sie könne Einfluss nehmen - was per Definition Verschwörung hieße). Alles für den Klimawandel? Ja, aber für dessen Erschaffung … was für eine menschen- und naturverachtende Anmaßung; und doch hat im kapitalistischen Wirtschaftssystem dieser Wahnsinn Methode: immer mehr Wachstum, ob nun mit Krieg gegen die Natur oder/und Menschen – aus Leben müssen tote Werte geschaffen werden … um jeden Preis. 

Und deshalb schließt es sich völlig aus, allein bloß gegen Windräder zu sein und trotzdem dieses System erhalten zu wollen …

Hendrik Heidler, Scheibenberg, im April 2024

PS: 

Mehr über das Thema Windräder im Erzgebirge: www.bi-gegenwind-am-kunzewald.de

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