Foto: Hendrik Heidler©

Heilkraut Spitzwegerich

Stark bei Erkältungen, Gürtelrose und vieles, vieles Andere

geschrieben am 13.03.2024 von Hendrik Heidler, Scheibenberg


Heilkraut Spitzwegerich

Stark bei Erkältungen, Gürtelrose und vieles, vieles Andere

Von Hendrik Heidler am Scheibenberg

Oft genug liegt das Gute ganz nah und doch scheint der Glaube unausrottbar, dass die Heilkraft mit der Entfernung der Heilpflanzenherkunft wachse. Bereits der Scheibenberger Erzgebirgschronist Christian Lehmann mokierte sich im 17. Jahrhundert über diese Sitte und meinte stattdessen, wieviel heilsame Kräfte doch hier im Gebirge noch zu entdecken seien.
So erwähnte er auch den Spitzwegerich, eines recht unscheinbaren Krautes, welches schnell im Gras der Wiesen übersehen wird. Bleibt der findende Blick jedoch an den Blüten (ähnlich Funken sprühender Wunderkerzen) hängen, offenbart sich auch hier zugleich mit dieser einfachen Schönheit die zu manchen Erkrankungen passenden Heilkraft des Spitzwegerichs. So Borreliose, eitrige Erkältungen, Pilzerkrankungen usw. (mehr zu den Signaturen verschiedener Heilkräuter fehlt hier der Raum, daher der Hinweis auf unser „Das neue Kräuterbuch“). An dieser Stelle geht es mir um die Kraft des Spitzwegerichs bei Erkältungskrankheiten, die derzeit recht häufig auftreten und auch um virale Erkrankungen, wie der Gürtelrose, die häufig in stressigen Zeiten und nervlicher Überforderungen erscheinen. Gerade der Gürtelrose wird inzwischen nachgesagt, auch infolge der gentechnischen Corona-Impfeingriffe erschienen zu sein.

Spitzwegerich selbst zählt bei uns zu den familiären Vorzugskräutern und kommt bei passenden Symptomen bevorzugt zum Einsatz, wenn möglich als frisches Kraut, aber beispielsweise auch getrocknet und in Honig eingelegt. Braucht es besondere Kraft und Frisches ist nicht zu haben, nutzen wir sehr gern alkoholfreien Pflanzenpresssaft, mit dem wir beste Erfahrungen gemacht haben. Täglich dreimal ein kleines Näpfchen zeigt oft schon nach wenigen Tagen gute Erfolge bei bakteriellen wie auch viralen Erkältungen. Und, weil Spitzwegerich so erstaunlich bei Herpes-Erkrankungen, wie z- B. Gürtelrose und Windpocken helfen kann, füge ich unten abschließend einen Behandlungsvorschlag an. Aus der Erfahrung heraus zeigt sich sogar, dass die oft beschriebenen langwierigen Schmerzen nach verschwinden z. B. der äußeren Gürtelrosezeichen nach der Behandlung mit Spitzwegerich nicht oder kaum noch auftreten. Nach etwa drei Wochen dürfte sie meist ausgeheilt sein.

Unser Anwendungsvorschlag:

Spitzwegerichpresssaft (einfach nach Beipackzettel z. B. der Firma Schoenenberger ff.), dazu Roter Sonnenhut (Presssaft) zur stärkenden Ergänzung des Immunsystems, weiterhin Korkuma (gibt es auch als Kapseln) zur Schmerzlinderung und Lavendelauszug zur behutsam tupfenden Körperreinigung und beruhigen der entzündlichen Ausschläge.

Dass sich Ruhe zu gönnen ist, braucht wohl kaum erwähnt zu werden.

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