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Sie wollen Feuer mit Öl löschen - oder

Gesunde müssen draußen bleiben ...

geschrieben am 08.11.2021 von Hendrik Heidler, Scheibenberg

Sie wollen Feuer mit Öl löschen - oder

Gesunde müssen draußen bleiben ...

Von Hendrik Heidler

Es fällt auf, dass KEINE sichtbare politische Strömung den schulmedizinischen Mythos infrage stellt, der lautet: dass angeblich allein nur der Krieg gegen Mikroben und Viren aus dem Desaster führen und Gesundheit bewahren bzw. bewirken könne. Als ob es keine menschlicheren, naturnaheren Wege gäbe ...

Ebensowenig werden die gesellschaftlichen Grundlagen fast nie hinterfragt und als die eigentliche Ursache erkannt, welche für die systemische Krise verantwortlich sind. Entweder soll mit Zwang Gesundheit herbeiverordnet oder ebenso zwanghaft die Zustände wieder eingerichtet werden, welche vor den Coronamaßnahmen herrschten ... obwohl natürlich in diesen die jetzige Misere schon vorher heranreifte.

Von links bis rechts geistern in den Köpfen offenbar fast nur noch Gewalt-, Zwangs- und Ausgrenzungsfantasien herum, verbunden mit symptomatischen Schuldzuweisungen. Oberflächlich werden Schuldige aus dem Hut gezaubert - was nachdenken erspart und eigene Verantwortung verdrängt: Schwurbler, tyrannische Ungeimpfte, Migranten, Finanzheie, Esoteriker und und und ... wobei selbst manche Heiler sich nicht entblöden zu sagen, es müssen erst viele, viele ins Gras beißen, ehe es besser werden kann ... so hieß es auch unter Stalin, es seien erst einige zu beseitigen ehe das kommunistische Paradies kommen könne ...

Dem kann ich nicht zustimmen, allein das Leid, die unzähligen Kindertränen muss doch alles Mitgefühl erregen, um so etwas zu verhindern.

Minderheiten auch in Demokratien zählen sowieso nie, solange sich die selbstgerechte Mehrheit auf der sicheren Seite weiß - was demokratischer Konsens ist und keine Beschimpfung der Demokratie.
Sie kennen alle solche Aussagen: „... die meisten sind ja geimpft und jeder kann sich ja impfen lassen ... wir wollen doch dies und das erhalten ... aus Solidarität ..." Auf diese Weise dabei zu sein, klingt schon ziemlich arrogant! Doch was ist und wird mit den Anderen - und was fühlen diese?
Aber wehe, die sich zur Mehrheit zählenden geraten zur Minderheit, dann herrscht großes, selbstmitleidiges Zähneklappern. Hatten sie vorher nicht die Fantasie, dass es in dieser Gesellschaftsform nicht schnell und unverschuldet auch anders kommen kann?

Nein, es darf nie nur um Mehrheiten gehen sondern immer um ALLE! Darum ist es wichtig, hinter den Symptomen das Wesen der eigentlichen Ursachen für das jetzige Geschehen zu erkennen und eben nicht ganz in schulmedizischer Manier allein Symptome zu bekämpfen bzw. zu unterdrücken  - weder individuelle noch gesellschaftliche - Symptome, die ja dann meistens Menschen sind, die niedergemacht werden.

Wir gegenwärtig Lebenden haben mehr oder weniger oben genannten schulmedizinischen Mythos verinnerlicht, weil es der nahezu unbewusst gelebte gesamtgesellschaftliche Mythos der Konkurrenz ist, in dem es angeblich unabänderlich naturgesetzlich um Siegen und Verlieren, Fressen und Gefressen werden gehen müsse, letztlich um Krieg fürs eigene Existieren. Darum fallen diese Coronamaßnahmen offenbar auch auf mehrheitlich fruchtbaren Boden.

Nicht nur die politischen Machthaber suchen offenbar das Heil in der Symptombekämpfung, sondern auch die gesellschaftliche Mehrheit. Es ist verinnerlichte Gewohnheit und statt Ungeimpfte zu beschuldigen, wie es die Oberen gerade machen, beschuldigen oft genug die Ungeimpften die Oberen - halt jeder gegen jeden - aber so, ist bei aller zu betrachtenden individuellen Schuld nicht aus der Krise heraus zu kommen.So gießen nur alle immer wieder Öl ins Feuer, um Feuer zu löschen. Dass das nicht geht, weiß eigentlich jedes Kind, aber dennoch wird derzeit fast ausschließlich so gehandelt. Das möchte ich mit folgendem Sinnbild verdeutlichen:

Wie erlebe ich derzeit viele politischen Akteure - sowohl oben als auch unten? Nun, es wird immer mehr Öl ins Feuer gegossen, um es zu löschen. Und wenn es dann immer noch nicht verlöscht oder wenigsten weniger wird, holen sie angestrengt noch größere Kübel voller Öl herbei und gießen und gießen. Lodert es dennoch hell auf, sagen sie, es sei immer noch zu wenig Öl gewesen und logischerweise liege es an den Ungeimpften und Leugnern und Blöden und Schwurblern und Andersdenkenden und und und, weil die doch tatsächlich versuchten, Feuer mit Wasser und Sand und Entzug der Feuernahrung zu löschen.

Nun, so denken offensichtlich manche Fanatiker und Gewohnheitskrieger, dass all diese verschwörungstheoretischen Esoteriker und Faschisten gezwungen werden müssen, auch entgegen deren Willen Öl ins Feuer zu schütten, dann werde es garantiert gelöscht. Und falls nicht, also, dann habe mann ja mit aller modernen Macht Impfungen aus dem Boden gestampft, welche wunderbarerweise gegen Hitze und Verbrennungen schützen, selbst, wenn man durchs Feuer geht und die Hosentaschen voller Öl hat ...

Hendrik Heidler, Scheibenberg, 8. November 2021
 

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