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Wer einmal lügt ... oder

„Was ich selber denk und tu, das trau ich andern zu.“

geschrieben am 21.07.2021 von Hendrik Heidler, Scheibenberg

Wer einmal lügt ...

Lüge, Täuschung, falsche Versprechen und eine nahezu perfekt-raffinierte Sprachverdrehung ermöglichen es offenbar, jede Schweinerei zum Machterhalt des krisengebeutelten Kapitalismus einer Mehrheit unterzuschieben.

Von Hendrik Heidler

Vorab eine erlebte Geschichte

„Die Tür öffnete sich, ein Mann im weißen Kittel kam in den Unterrichtsraum, drückte mir etwas silbrig Glänzendes an den linken Oberarm … und ich war gegen Grippe geimpft. Was ich jedoch erst danach erfuhr. Ich hatte absolut keine Chance, mich dagegen zu wehren, nicht nur, weil alles zu schnell ging, sondern auch wegen der mir fehlenden Vorstellungsfähigkeit, dass ohne meine Einwilligung so etwas gemacht werden könnte. Das geschah 1981 während meines Studiums obwohl damals die Grippeimpfung freiwillig war und bei Verweigerung mir keine Freiheitsentzüge oder Alltagserschwernisse bekannt geworden sind.“

Nun frage ich Sie, ob solches nicht längst auf ähnlich rücksichtslose Weise geschieht bzw. uns bevorstehen wird, da an Wochenmärkten, zu Tanzveranstaltungen, gleich durch heruntergeleierte Autoscheiben usw. längst geimpft bzw. geimpft werden soll? „Die Impfung muss zu den Menschen getragen werden!“ heißt es! Und das, obwohl so genannte mRNA-Impfungen von der Sache her keine klassische Impfung sind sondern ein gentechnologischer Eingriff von völlig unbekannten Folgen. Ein irrsinniges Massenexperiment ohne Beispiel.

 

Zwei beispielhafte Zitate eines Polit-Funktionärs namens Kretschmer:

  • Sommer 2021

    „Lassen Sie es mich so formulieren: Impfen ist Nächstenliebe. Es geht nicht nur um uns selbst, sondern es geht um uns alle. Wir werden im Herbst erleben, dass die Zahlen steigen. Und dann ist klar, dass diejenigen, die genesen sind, die getestet sind oder die geimpft sind, weniger Einschränkungen haben werden als die anderen. Das ist auch vollkommen klar. Das ist in einem Rechtssystem so.“
     
  • Vor etwa einem Jahr (2020):

    „... dieses Gerede, dass diejenigen, die sich nicht impfen lassen (...), ihre Grundrechte verlieren“ sei „großer Unsinn“ und eine „absurde und bösartige Behauptung“, „Ich wäre (...) einer der Ersten, der sich impfen lassen würde. Aber ich werde genauso dafür eintreten, dass jemand, der das nicht will, der das für sich ausschließt, nicht gezwungen werden kann, dass so etwas möglich ist.“

    Quelle: https://de.rt.com/inland/120671-michael-kretschmer-nach-zweiter-impfdosis/

 

Geistige Umnachtung, religiöser Wahn oder böswillige Absicht?

Die Volksweisheit: „Wer einmal lügt, den glaubt man nicht“ scheint nicht mehr zu stimmen. Verfolgt man die Aussagen führender Bundes- und Landespolitiker, dann scheinen alle Dämme des Anstandes verloren gegangen zu sein, ohne das es Folgen für deren Tätigkeit zu haben scheint. Dadurch von mal zu mal mutiger geworden, erlauben sie sich immer neue Lügen auftischen zu können, obwohl sie vor noch gar nicht langer Zeit oft genug das Gegenteil behaupteten.

Die ausbleibenden Massenproteste und eigentlich überfälligen Generalstreikes zur Beendigung der unmenschlichen und gesundheitspolitisch völlig inkompetenten Zumutungen hinsichtlich eines zum Feind aufgeblasenen Virus scheinen ihnen jedoch recht zu geben. Gleiches gilt für die derzeit verteilten Zuckerbrote (Lockerungen) und in einem Atemzug angekündigten Peitschen (Drohungen von Freiheitsbeschränkungen bei weiter nachlassender Impfwilligkeit) für den Herbst.

Als ehemaliger DDR-Bürger reibe ich mir ungläubig die Augen, wie das nahezu 30 Jahre verteufelte und als totalitäre Diktatur mit Hitlers NS-Herrschaft gleichgesetzte Land nunmehr in wenigen Monaten autokratisch überholt wird … und das alles demokratisch liebevoll als Ausbund von Freiheit und Demokratie gerechtfertigt.

„Unser“ sächsischer Landesherr Michael Kretschmer versteigt sich sogar zur christlichen Superlative, impfen sei Nächstenliebe. Das wohl größte gesundheitliche Experiment mit unabsehbarem Ausgang für die Menschheit und jetzt schon mit astronomischen Profiten garniert, wird als Gottesdienst verbrämt. Offenbar bringt nicht nur dieser Christ etwas durcheinander indem er das erste christliche Gebot: „Du sollst keinen anderen Gott haben, neben mir.“ auf das kapitalistische Welt- und Wertesystem bezieht, welches keinen anderen Gott neben sich kennt als die Geldvermehrung auf Teufel komm raus. Um das zu rechtfertigen orakelt nicht nur er, offenbar im viralen Teufelswahn befangen von „Kräften, die Unsicherheit und Spaltung der Gesellschaft erzeugen wollen“ (Freie Presse, 21.07.2021) als ob nicht er und seinesgleichen das seit über einem Jahr auf Basis ihrer staatlichen und medialen Macht mit eiskalter Rücksichtslosigkeit und höchst verschwörerisch betreiben. Und wenn die Untertanen nicht so gehorchen wie erwünscht, werden angeblich nicht gewollte Zwangsmaßnahmen für den Herbst angedroht und weinerlichan die „schmerzvollen Lasten“ (Freie Presse, 21.07.2021) erinnert, die die armen Menschen in den bisherigen Coronawellen zu erdulden hatten – als ob die von ihm und seinesgleichen vehement durchgehämmerten Maßnahmen vom Himmel gefallen seien. Eine Strafe Gottes eben! Stattdessen  zitiere ich lieber eine Volksweisheit: „Was ich selber denk und tu, das trau ich andern zu!“

Mit unglaublich frömmelnden Stimmen verkündet nicht nur der sächsische Ministerpräsident und die deutsche Bundeskanzlerin de facto einen Angriff auf das Leben und die Menschlichkeit, dass es einem Atem und Stimme rauben könnte, wenn dies nicht längst schon mit den Masken getan worden wäre.  Und was geschieht im Volke? Nichts! Kein Aufschrei, keine Verweigerung, keine Massenproteste, kein Generalstreik … höchstens ein bisschen grummeln und die großspurige Behauptung, dabei keinesfalls mitzumachen. Doch am nächsten Tag prangt dann das Pflästerchen auf dem Oberarm und es heißt achselzuckend: „Es ging ja nicht anders!“

Neben verschiedensten Gründen und an vorderster Stelle als Nächstenliebe bemäntelter Egoismus führen auch blinder Glaube und gesellschaftliche Konditionierung zu dem erstaunlichen Erfolg dieser natur- und menschenfeindlichen Angriffe auf alles, was an wirklichen Selbstheilungskräften noch vorhanden ist. Obwohl Gesundheit und erst recht Heilung nicht erzwingbar sein können, ermöglicht diese willig geglaubte Behauptung, dass ganze Länder in Isolation versenkt werden können.

Offenbar wird immer noch geglaubt, es gehe irgendwie doch um die Gesundheit und nicht um den Systemerhalt einer zerfallenden Gesellschaftsform. Aber wie weit her kann es eigentlich noch mit dem Kapitalismus sein, wenn er Negativzinsen braucht, um das wertschwache und massenhaft gedruckte Geld überhaupt noch verkaufen zu können?

Zur Erklärung:

Zinsen sind nichts anders als der Kaufpreis des Geldes. Wer einen Kredit aufnimmt, kauft Geld und mit den Zinsen bezahlt er es. Ganz nach dem Grundprinzip des Kapitalismus, das Geld sich zu vermehren hat. Kein Mensch der bei Troste ist, käme auf die Idee, wenn er etwas verkauft, noch einen Euro drauf zu legen, damit es verkauft werden kann. Das wäre so als gehe man zum Bäcker, kaufe ein Brötchen und der Bäcker gäbe noch einen Euro dazu, damit er sein Brötchen los werde. Aber genau das vollziehen seit Jahren die Banken mit Negativzinsen. Damit Banken Geld kaufen, bekommen sie Negativzinsen ausgezahlt, also extra Geld dazu, damit sie Geld kaufen.

Damit wird nichts anderes eingestanden, als dass die Geldvermehrungsfähigkeit des Kapitalismus als Gesamtsystem im Erliegen begriffen ist. Aber weil das nicht sein darf, werden die Krisenursachen und deren Folgen auf anderes übertragen, zum Beispiel auf die Coronaviren. Und darum kann und wird und darf die so genannte „Pandemie“ auch nicht zu Ende gehen, weil dass System gerettet werden soll obwohl es nicht zu retten ist. Deshalb folgen nun auch eine Welle nach der anderen und eine Mutante wird nach der anderen aus dem Zylinder gezaubert. Klar, wenn es nicht wirklich um gesunde Menschlichkeit geht sondern um deren Gegenteil. Kranke, verängstigte Menschen bringen Extraprofite und lassen sich willfähriger beherrschen.

Es pfeifen längst die Spatzen von den Dächern, das Einsamkeit ebenso krank macht, wie auch  Dauerangst, atemwegsbehindernde und mikrobenzüchtende Masken, Impfnebenwirkungen, Industriekost, Pestizide, Existenzängste und und und.
So sehe ich mehrere Möglichkeiten, aus welchen persönlichen Gründen führende Politiker so unmenschlich handeln, wie sie handeln und sprachlich in menschlichkeitstriefenden Wörtern verpackt:

  1. sie glauben selbst daran
  2. ihnen selbst wird es glauben gemacht
  3. sie glauben es nicht und tun es doch freiwillig
  4. sie glauben es nicht und werden dazu gezwungen
  5. sie sind komplette Idioten

Es sind tatsächlich Binsenweisheiten, dass Viren bereits an einem Tag viele Generationen hervorbringen und Mutanten überhaupt nichts neues darstellen oder gar Ausnahmen seien, sondern schon immer zum Leben gehören – die chinesische Coronavariante dürfte längst nicht mehr existieren sondern nur noch deren Nachfahren, für welche alle Alphabete der Welt nicht ausreichen würden, um deren Anzahl zu benennen. Trotzdem werden mit dieser völlig haltlosen Behauptung die politisch-medialen Scheinwerferstrahlen auf eine x-beliebige, so genannte Delta-Mutante gerichtet, mit der erneut strenge Maßnahmen durchgedrückt werden sollen, die rein gar nichts mit Gesundheit oder gar Menschlichkeit zu tun haben. Der größte Blödsinn angeblicher Virusvariantengebiete erfüllt offenkundig seine Aufgabe, viele Menschen zu ängstigen, obwohl es praktisch keine virusvariantenfreien Fleckchen geben kann, wo Leben ist.

Selbst wenn ich solchen politischen Funktionären nachsichtig Punkt 1. zu Gute halte, dann gehören sie nicht auf diese Funktion, weil sie sich nicht entsprechend fachlich beraten lassen bzw. die Berater beraten sie falsch, was ebenso beider Kompetenz in Frage stellt.
Weil ich mir vor allem die vorstehenden Punkte 3. bis 5. gar nicht vorstellen mag, obwohl ich sie durchaus für möglich halte, bleibt letztlich kein menschlicher Grund übrig, der auch nur annähernd die laufenden oder angekündigten Maßnahmen rechtfertigen könnte – außer eben das kapitalistische Weltsystem um jeden Preis erhalten zu wollen. Ein solcher Grund verbietet sich eigentlich wegen seiner leidvollen Folgen und dennoch steht er hinter alldem ohne Zweifel. Was bleibt also zu tun, wenn Gesundheitsschutz und Menschlichkeit ernst genommen werden, also das, was die politischen, medialen und wissenschaftlichen Mainstream-Eliten tagtäglich salbungsvoll als Maßnahmebegründung verkünden – also wenn Wort und Tat in Übereinstimmung gebracht werden sollen?:

  • Die Überwindung der kapitalistischen Lebens- und Wirtschaftsweise. Und nichts anderes.

Sonst hangeln wir uns mangels Ursachenbeseitigung von einer Virusvarianten-Pandemie bis zu nächsten, ergänzt und verstärkt von einer Klimapandemie bis zur nächsten … genau das, was wir derzeit erleben.

Es braucht niemand zu glauben, dass die Krise des kapitalistischen Weltsystems vor denen halt macht, die sich als gehorsame oder eben egoistische Untertanen impfen lassen, Masken stolz vor sich her tragen und sich die Hände kaputtdesinfizieren. Der Verfall des Systems geht mit dem Verfall des Werts, also des Geldes ebenso einher, wie mit dem Verfall der Ehrlichkeit, der Menschlichkeit und zunehmender finanzieller Existenzunsicherheit. Oder ist es etwa keine moralische Verwahrlosung, wenn für den eigenen Urlaub in Kauf genommen wird, dass Ungeimpfte alltäglich mit Verboten gequält werden oder gar die eigenen Kinder krank geimpft? Mit einer völlig fadenscheinigen Begründung, andere schützen zu wollen. Die selbst wissenschaftlich betrachtet kaum haltbar sein kann!

Auch Sieger in der Konkurrenz wollen sich wenigstens ein kleines moralisches Mäntelchen umhängen … und manche einen ganz dicken Pelz, wie Herr Kretschmer mit seinem namens Nächstenliebe ...

PS:
Für manche Polit-Funktionäre scheint doch Punkt 5. zuzutreffen, wie anders sind nachstehende und erstaunlich ehrlich für die Corona-Maßnahmen zutreffende Aussagen der obersten Gesundheitsbeamtin im australischen Bundesstaat New South Wales sonst zu erklären? Hier einige Zitate:

„Während es in der menschlichen Natur liegt, sich mit anderen zu unterhalten und freundlich zu sein, ist dies leider nicht die Zeit, dies zu tun.“

„Also: selbst wenn Sie Ihren Nachbarn im Einkaufszentrum treffen, fangen Sie kein Gespräch an. Jetzt ist die Zeit, um Ihre Interaktionen mit anderen zu minimieren.“

Masken böten keinen „totalen Schutz", fügte Chant hinzu. Daher müssten die Anwohner es vermeiden, miteinander zu sprechen und sollten „absolut sicher gehen, dass wir bei unseren täglichen Aktivitäten nicht mit anderen Personen in Kontakt kommen, die ein Risiko darstellen könnten“.

Ähnlich wie der medizinische Chefberater des Weißen Hauses Dr. Anthony Fauci in den USA, wurde Chant von den Mainstream-Medien als Held im Kampf gegen die von der WHO ausgerufene Pandemie gefeiert. Der Guardian bezeichnete die Ärztin als „unerschütterlich“ und als eine „Geheimwaffe“. Sie wurde wegen ihrer rigiden Lockdown-Agenda zur „Frau des Jahres“ von New South Wales für 2021 ernannt.

Quelle: https://de.rt.com/international/121073-gesundheitsbeamtin-fordert-australier-auf-nicht/


Hendrik Heidler©, Scheibenberg, 14. - 22. Juli 2021

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