Foto: Ernst Rosca from Moscow, Russia, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Todesurteil Ausgrenzung

Die bewusst vorangetriebene „Soziale Distanz“ tötet unser Menschsein und durchaus auch Menschen für den Systemerhalt.

geschrieben am 25.06.2021 von Hendrik Heidler, Scheibenberg

Todesurteil Ausgrenzung

Die bewusst vorangetriebene „Soziale Distanz“ tötet unser Menschsein und durchaus auch Menschen für den Systemerhalt.

Von Hendrik Heidler

 

Zum Inhalt

Vor aller Welt Augen läuft das gegenwärtig (noch) herrschende Gesellschaftssystem Amok indem zielgenau die noch übrig gebliebenen Reste von Menschlichkeit moralisch und gesetzlich zerstört werden sollen, um dieses im Verfall begriffene Gesellschaftssystem um buchstäblich jeden Preis zu retten. Politisch vorangetrieben und medial befeuert erreicht die Entfremdung des Menschen von sich selbst kaum mehr zu überbietende Höhepunkte. Recht merkwürdig dabei ist, wie sehr diese zerstörerische Vereinzelung von vielen Menschen freiwillig als Fortschritt und moralisch-medizinische Pflicht freudig begrüßt und verklärt wird. Aber wir sind untrennbarer Teil einer natürlichen und sozialen Ganzheit deren Missachtung zu Unmenschlichkeit, Leid und Tod führt. Um wieviel mehr wir Menschen und alles miteinander verwoben ist, offenbaren neuerdings auch physikalische Forschungen zu der von Einstein so belächelten „Spukhaften Fernwirkung“, deren reale Wirksamkeit zum Beispiel im „Krieg gegen Viren“ rückwirkend uns mehr Schaden zufügen könnte als uns lieb sein dürfte – ganz im Sinne von: „Wie Du mir so ich Dir!“

 

Freiwilliger Fortschritt in die Hölle

Es ist eine Binsenweisheit, dass Menschen nur in Gemeinschaft sie selbst sein können. Nicht umsonst war es eine der schlimmsten Strafen in früheren Kulturen, ausgestoßen zu werden. Das kam einem Todesurteil gleich. Um dazu zu gehören, sind Menschen zu allem bereit, selbst um den Preis des Todes oder aktuell, dem Gesichtsverlust. Das wird gnadenlos zum Machterhalt herrschender Eliten genutzt: So weit wie möglich vereinzeln, alle für sich aus Gemeinschaftlichkeit herausbrechen, und für minimalen Lebenserhalt pseudogemeinschaftliche Prothesen anzubieten, wie es die Digitalisierung ermöglicht. Zwischen kostenfreier zwischenmenschlicher Kommunikation wurden finanzierungspflichtige Kommunikationsmedien geschoben, welche eine der letzte warenfreien Sphären vernichtete, das direkte Anschauen und Sprechen miteinander. Als Zusatznutzen ermöglichen kommunikative Digitalprothesen die Rundumüberwachung aller nun nahezu absolut vereinzelten Menschenwesen. Die dabei erschaffenen Untoten (Zombies) erinnern sich dabei offenbar kaum noch an das, was ihnen genommen wurde und gieren freiwillig danach, zu dieser virtuellen Gemeinschaft dazuzugehören.

Aber die Vereinzelung hat reelle Grenzen. Verbale (sprachliche) Kommunikation macht den geringsten Teil menschlichen Austausches aus. Es heißt, um die 95 Prozent laufen nonverbal (nichtsprachlich) ab, womöglich noch mehr. Allein aus dieser Aussage ergibt sich, dass sich auf digitalem Wege die menschliche Kommunikationsfähigkeit existenziell bedrohlich verringert. Die digitale Datenflut steigt bei Verarmung menschlicher Austauschmöglichkeiten ins unüberschaubar und unbeherrschbare. Das kann nicht ohne dramatische Folgen für die menschliche Gemeinschaft bleiben.

In diesem durchaus als digitalen Irrsinn zu bezeichnenden gesellschaftlichen Umbau kann ich nur einen grundlegenden Sinn entdecken, den Systemerhalt des in seiner Endkrise gekommenen kapitalistischen Fetischsystems. Nur freiwillig willenlose Menschenwesen, welche ihre Entmündigung als Fortschritt, ja freiwillige Entscheidung erleben, können dafür gewonnen werden, sich nicht nur freiwillig veruntoten zu lassen sondern dies selbst an sich voran zu treiben. Offenbar sieht sich besonders ein Großteil der gegenwärtigen Jugend als besonders rebellisch gegenüber den älteren Generationen, die noch keinen solch hohen Grad der Entfremdung von sich selbst erreicht haben … auch wenn viele von diesen intensiv nachziehen.

 

Alles ist eins

Doch uns Menschen ist es eben unmöglich, uns absolut zu vereinzeln und ganz von unseren sozialen und natürlichen Notwendigkeiten zu entfremden. Obzwar dahingehend kranke Träume in untoten Gehirnen brodeln, wie das einzigartige, unendlich vielfältige Lebewesen Mensch ins world wide web hochgeladen werden kann. Um Mensch zu sein, braucht es mehr als elektrische Impulse durch metallische oder gläserne Kabel zu pulsieren. Wir sind eben nicht nur Kopf und elektromagnetisches Gehirnzellengefunkel sondern Lebewesen von denen wir noch kaum etwas wissen, ganz abgesehen davon, was Leben eigentlich ausmacht. Berührung, Wärme, Chemie, Licht, Lachen, Lernen, Küssen, Riechen, Weinen, Schmecken, Lieben, Magnetismus, Darmflora, Wasser, Bewegen, Spielen, Tanzen, Atmen, Schwitzen, Erkranken, Essen, Heilen und immer so weiter. Unzählige Ebenen manifestieren jeden einzelnen Menschen und von vielen ahnen wir sicherlich noch nicht einmal etwas und werden auch nie alle entdecken können. Und doch brauchen wir alle um Mensch zu sein. Was auch nicht weiter problematisch ist, da sie auch da sind und wirken, wenn wir nichts von ihnen wissen. Nur wenn wir Menschen auf einzelne Aspekte reduziert und entfremdet werden, können solche Vorstellungen von körperlosen Internetmenschen oder Cyborgs – Mensch-Maschine-Wesen, wie sie nunmehr per Chip-Einpflanzungen konkret materiell erschaffen werden, nachdem sie bereits per Smartphone seit 2007 weltweit massenhaft auftreten – versucht werden, hervorzubringen. Das kann nur in einem unaussprechlichen Desaster enden, wenn dem nicht Einhalt geboten wird.

Als Beispiel für diese Unmöglichkeit seien wissenschaftlich abgestimmte, aus Einzelsubstanzen bestehende Nahrungsergänzungsmittel mit Äpfel verglichen. Erstere können bestenfalls nur das beinhalten, was wissenschaftlich erforscht worden ist. Und das erweitert sich nicht nur im Laufe der Jahre um neue Erkenntnisse, sondern verschiebt sich auch, weil Wissenschaft weder über absolute Wahrheiten verfügt, ebensowenig eine einheitliche Methode darstellt noch vom Zeitgeist (modischen Aspekten, politischen Absichten, …) frei sein kann. Außerdem verändert sich Leben andauernd und entwickelt sich fließend. Demnach rennt selbst die weiseste Wissenschaft samt der daraus abgeleiteten Nahrungsergänzungsmittel unweigerlich dem Leben hinterher. Nicht so ein gesunder, pestizidfrei gereifter Apfel. Er beinhaltet alles, auch das, was wissenschaftlich noch nicht gefunden wurde. Ganz gleich, wie weit die Erforschung vorangeschritten ist, immer wird etwas unbekanntes im Apfel sein. Aber indem wir in einen solchen beißen, nehmen wir auch das niemals auffindbare auf, welches womöglich genau das ist, was gebraucht wird um mit allem Anderen im Apfel uns ganzheitlich zu nähren und gesund zu erhalten.

 

Alles ist eins oder die „Spukhafte Fernwirkung“

Wissenschaft, die gegenteiliges behauptet und glaubt, ALLES OHNE REST aufdecken zu können ist keine, sondern ein anmaßendes Märchen für gläubige Lemminge. Überhaupt, wenn Wissenschaft Glauben erfordert, kann sie keine sein. Wissenschaft hat sich im Streit der Ideen ebenso zu beweisen wie anhand konkreter Daten.

Und obwohl es eigentlich müßig ist, den Menschen als unendlich vielschichtiges Ökosystem und bedingungslos gesellschaftliches Wesen zu beweisen, sei hier auf eine interessante physikalische Theorie eingegangen, welche zunehmend praktisch überprüft werden kann. Ergänzend dazu ergibt sich gleichfalls die naturheilkundlich seit grauster Vorzeit bekannte Tatsache, dass alles miteinander verwoben ist und das, was anderen angetan wird, auf irgendeine Weise auf den Verursacher zurück wirkt. Ich meine das, was Albert Einstein etwas abfällig als „Spukhafte Fernwirkung“ abtat, das Phänomen der Quanten-Nichtlokalität. Es geht dabei um „die rätselhafte Fähigkeit zweier Teilchen, sich miteinander auszutauschen, egal wie weit sie voneinander entfernt sind“ (Avi Loeb) und das ohne Zeitverzug. Dieses Phänomen soll nun nach derzeit laufenden Forschungen – mit z. B. biochemischen, mechanischen und elektromagnetischen Steuerungsprozessen – in unserem menschlichen Körper ebenfalls eine wirksame Rolle spielen. Das finde ich höchst bemerkenswert, da unser Körper aus dem erwuchs, was einst in anderen Menschen, Tieren, Pflanzen, Mikroben, Viren, Gesteinen, Gasen, Flüssigkeiten, Metallen usw. war und jetzt breit verteilt in existierenden Menschen, Pflanzen, Mikroben, Viren, Gesteinen, Gasen, Flüssigkeiten, Metallen usw. wieder zu finden ist. Was nichts anderes heißt als das von zwei solcher miteinander sich austauschender Teilchen eins in mir sein kann und das andere in jemand anderen oder einem Tier oder meinetwegen in einem Virus. Da es sicherlich unzählige solcher „Zwillingsteilchen“ geben dürfte, muss deren Vermischungen über die Jahrmilliarden ein Netzwerk mit allem auf Erden und darüber hinaus bilden, die auf diese rätselhafte Fernwirkung nicht nur augenblicklich in einzelnen Körpern verschiedene Prozesse hervorrufen und beeinflussen können sondern auch in anderen, vielleicht sogar in allem was auf der Welt ist und ganz gleich, wie groß das Universum auch sein mag. Darin liegt ein faszinierender Gedanke verborgen, der zu vielen Fragen führt. Beispielsweise die, auf welche Weise bisher als parawissenschaftlich beschriebene Phänomene wirken – Gedankenübertragung, Vorauswissen usw. Womöglich bewahrheitet sich nun auch wissenschaftlich die oben genannte Volksweisheit, was ich anderen antue, tue ich auch mir selbst an. Aber nicht nur das. Was mag beispielsweise geschehen, wenn eine ganze Menschheit, wie derzeit beobachtbar, einen Krieg gegen das Leben führt, in Form der staatlich verordneten Corona-Maßnahmen? Kann es dann nicht sein, dass diese sich austauschenden Zwillingsteilchen in Menschen und in Viren dazu in der Lage sind, den Viren augenblicklich das Wissen von uns Menschen zu vermitteln, mit denen sie vernichtet werden sollen? Dann bräuchten sie nicht einmal „zufällig“ zu mutieren, sondern könnten quasi gezielt den Arzneien und Impfstoffen ausweichen, die nie so schnell entwickelbar sind, wie die Viren sich wandeln. Gleiches gilt aber auch andersherum. Verzichteten wir Menschen auf diese unsinnigen Kriege und suchten unser Heil nicht nur in unseren Selbstheilungskräften sondern auch im kooperativen Ausgleich mit allen uns umgebenden Lebewesen, dann bekäme unser Immunsystem womöglich die Freiheit und Sensitivität zurück, um in umgekehrter Richtung über diese Zwillingsteilchen zu erfahren, wann, wie und wo uns solche Viren eventuell gefährlich werden könnten. Aber jetzt wird alles getan, um uns als vereinzelte Wesen nicht nur von anderen Menschen und aller Natur zu entfremden, sondern auch noch von unserem Körper selbst, was eben auch die Unterdrückung der Selbstheilungskräfte, des Immunsystems und damit deren Desensibilisierung darstellt.

 

Schlussfolgerung: Existenzielle Entscheidungen stehen an

Es ist völlig unsinnig, kontraproduktiv und letztlich lebensgefährlich zu glauben und mit Maßnahmen untersetzt davon auszugehen, dass wir alle Ebenen des Seins und damit des Menschen auch nur annähernd überblicken könnten. Genauso unsinnig zeigt sich die Umgestaltung der Menschen zu vereinzelten Wesen, welche nach Belieben digital verknüpfbar sein sollen. Und mindestens so unsinnig ist die Vorstellung, Heilung durch soziale Zerstörung, immunologische Unterdrückung und monokausal orientierte Therapien samt Krieg gegen andere Lebewesen bewirken zu können.

Menschliche Wärme, Respekt vor allem Leben, Förderung der Selbstheilungskräfte, Mitgefühl usw. sind kostenlos zu haben, sie brauchen nur zugelassen werden. Aber davon kann ein auf Warenproduktion und Geldvermehrung angelegtes Fetischsystem nicht existieren, zumal nicht in seiner endlichen Krise. Es muss um Teufel komm raus, wenn es erhalten werden soll, alles nach seinem Bilde formen und demzufolge verwerten können. Darum wurde zwischen unseren menschlichen und natürlichen Bedürfnissen die Finanzierbarkeit geschoben, um beispielsweise nur noch gegen Geld seinen Durst stillen zu können. Und deshalb wird nun zwischen uns Menschen die zu finanzierende, digitale Kommunikationsprothese geschoben, damit wir letztlich sogar unsere Sprache, unser Atmen und unser Lächeln (in Form der Smiley-Prothese) zu bezahlen gezwungen sind, wenn wir wenigstens noch einen Hauch von Gemeinschaft erleben wollen. Wie gesagt, die völlige Ausgrenzung tötet Menschen. Es geht also darum, den verfallenden Wert, die wegbrechende Mehrwertgenerierungsfähigkeit infolge der mikroelektronischen Revolution mit allen noch nicht dem Wert unterworfenen menschlichen Daseinsformen aufzufüllen. Auch darum basteln verirrte Wissenschaftler an künstlichen Gebärmüttern oder an einpflanzbaren, mikroelektronischen Gedächtnishilfen, wie durch Ellon Musk bereits in der Testphase eingeführt und für 2025 allgemein konsumierbar vorausgesagt.

Wir sind mehr als digitale Zahlenzustände von Null und Eins aber wir sollen dazu gemacht werden … womöglich mit dem Ziel, uns in einigen Jahrzehnten per eines Knopfs weltweit so zu steuern und zu infiltrieren, dass ...

Hendrik Heidler©, Scheibenberg, 25. Juni 2021

Kommentare