Medizinisches Strohfeuer?
Kritische Fragen zur künstlichen Beatmung können Leben retten.
geschrieben am 31.05.2021 von Hendrik Heidler, Scheibenberg
Medizinisches Strohfeuer?
Kritische Fragen zur künstlichen Beatmung können Leben retten.
Von Hendrik Heidler
Zum Inhalt
Die Hypothese: Was wäre, wenn viele künstliche Beatmungen für Heilung und Gesundheit abträglich wirkten und die noch vorhandenen Lebens- und Selbstheilungskräfte wie in einem Strohfeuer verbrennen würden?
Zu dieser Frage und ähnlichen sehe ich mich wegen des erstaunlichen Zustandes veranlasst, dass die sogenannte Corona-Infektion recht häufig mit symptomloser Sauerstoffuntersättigung im Blut einhergehen würde. Ein solcher offensichtlicher Widerspruch macht nachdenklich!
Erste Hilfe oder Lebensgefährlich?
Chemieunterricht vor über 40 Jahren: Der Docht einer Kerze war am Verglühen, als ich ein Röhrchen mit reinem Sauerstoff darüberstülpte. Plötzlich loderte eine Flamme auf, bloß um kurz darauf gänzlich zu verlöschen. Es gelang mir dabei nicht, sie dauerhaft am Brennen zu halten. Später zeigten mir weitere ähnliche Beobachtungen, wie schnell das sauerstoffbestärkte Feuer seine „Nahrung“ verbrannte. Aus diesem Grund wird auch bei traditioneller Ofenheizung die Luftzufuhr eingeschränkt, damit Holz oder Kohlen nicht zu heiß verbrennen, sondern auch sanft und länger Wärme spenden können.
Nun plädiere ich nicht dafür, Menschen mit Atemproblemen die Luftzufuhr zu drosseln. Dennoch tauchen in mir Fragen auf, was künstliche Sauerstoffzufuhr jenseits kurzfristiger Atemerleichterung bewirkt, besonders bei schwer vorerkrankten Menschen. Atemnot ist zweifelsohne ein schlimmer, stark ängstigender Zustand, den ich selbst aus manch asthmatischen Erlebnissen als Kind kenne. Gar nicht auszudenken, ich hätte damals eine Maske aufsetzen müssen. Die auftretende Panik möchte ich mir bei der sowieso extrem vorhandenen Angst nicht vorstellen.
Nun wird aber medial berichtet, was mir inzwischen auch persönlich bestätigt wurde, dass positiv Getestete und an Krankheitssymptomen Leidende mitunter ohne Atemnot dennoch labortechnisch eine schlechte Sauerstoffsättigung im Blut aufweisen. Dieser Widerspruch wirft doch verschiedene Fragen auf.
Als naturheilkundlich Vorgeprägter halte ich mich daran, dass Krankheitssymptome stets auch Heilzeichen sind, weil sich die Selbstheilungskräfte mit „Störungen“ auseinandersetzen. Eine an und für sich durchaus gute Nachricht. Nebenbei bemerkt, sind Laborwerte tatsächlich nicht automatisch als Symptome von Erkrankungen zu deuten, sondern erst einmal nichts anderes als physiologische Werte, die mit allgemeinen Mittelwerten von einer als gesund angesehenen Menschengruppe verglichen werden. Diese Mittelwerte sind von sogenannten statistischen Ausreißern bereinigt, weil angenommen wird, diese seien unter anderem fehlerhaft oder Messungenauigkeiten. Das bedeutet: Alle labortechnischen Standardwerte sind keine naturgesetzlich unerschütterlichen Größen, sondern bilden auch eine zeitgeistabhängige medizinische Weltsicht ab. Frech könnte dies als Ideologie bezeichnet werden. Denn jeder Mensch ist einzigartig und kann ganz natürlich physiologisch von Labormittelwerten abweichende Zustände aufweisen, welche seine Gesundheit erfordert. Aber darum kümmern sich die wenigsten, Mess- beziehungsweise Laborwerte gelten als Maßstab und sind wichtiger als Symptome und Befinden.
Daraus ergibt sich die verstörende Schlussfolgerung, dass womöglich Gesunde, aber von Labormittelwerten abweichende Menschen als krank zurechtdefiniert und mitunter entsprechend gesundheitsgefährdend „therapiert“ werden.
Drastische Hypothese
Wenn Menschen trotz Sauerstoffuntersättigung laut derzeit festgelegter Grenzmittelwerte keine oder geringe Krankheitssymptome aufweisen, werden offenbar viele dennoch künstlich beatmet. Und wieder ergeben sich Fragen:
Was, wenn diese Menschen eine Selbstheilungsreaktion auf eben diese Weise erleben, weil der Körper versucht, die vorhandenen Reserven durch verminderte Sauerstoffsättigung sparsam für die angestrebte Heilung einer möglichen Infektion einzusetzen und nicht in fieberhaftem Aufwallen zu schnell zu verbrennen? Siehe das schnelle Verbrennen im Ofen. Werden diese Menschen dann nicht mit der künstlichen Beatmung erst recht in Gefahr gebracht? Ganz abgesehen von drastischen Folgen der Intubation wie Pilzinfektionen in der Lunge und andere.
Womöglich „kennen“ unsere Selbstheilungskräfte Wege, wie eventuell Krankheitserregern zu begegnen ist: eben nicht mit Fieber und hochgefahrenem Stoffwechsel, sondern mit gegenteiligen Reaktionen. Es ist demnach durchaus denkbar, dass infolge künstlicher Sauerstoffsättigung – durch maschinelle Beatmung – der hochgetriebene Zellstoffwechsel auch die zellinterne Virenproduktion anregt und somit erst recht die Infektion überschäumt.
Und was ist mit tatsächlich extrem Geschwächten und Erkrankten, welche alle Reserven zu mobilisieren haben, um überhaupt zu überleben? Würden man diesen dann durch die künstliche Sauerstoffzufuhr nicht „schaden“? Zumal sogar noch Immunsystem unterdrückende Medikamente – Immunsuppressiva – offensichtlich Standard im klinischen Alltag sind.
Wäre es daher nicht bedenkenswert, sich diese Fragen zu stellen und zu überlegen, wie von innen heraus Atemerleichterungen ermöglicht und Heilungsprozesse befördert werden können? Natürlich abgesehen von Atemnot-Notfällen als kurzfristige Maßnahmen – und nicht als Dauertherapien –, an die sich zügig tatsächliche Heilbehandlungen anschließen sollten. Es sind durchaus Pflanzenkräfte bekannt, die dazu in der Lage sind, wie Thymiane, Seifenkräuter und so weiter. Statt diese zu belächeln, wäre es ebenfalls sinnvoll, diese Kräfte mit den Möglichkeiten moderner Wissenschaft zu erforschen, anstatt Lebenskräfte zu verbrennen und Lungen durch künstliche Überdrücke von außen zu zermürben. Was könnte mit den Hunderten Milliarden an Geldern bewirkt werden, würden sie in selbstheilungsstärkende Naturmedikamente und Verfahren investiert, statt in Plastikmüll in Form von künstlichen Sauerstoffuntersättigungsvorrichtungen, die sich Masken nennen, oder in diagnostisch wertlose Kunststoffkästchen, den viel verordneten Testsets?
Leider leben wir in einem medizinisch-wissenschaftlichen Selbstverständnis, das glauben macht, nur von außen mit Prothesen, Medikamenten, Beschneidungen, Vernichtungen und Genveränderungen Gesundheit bewirken zu können. Aber wozu möglicherweise künstliche Beatmungen, Sauerstoffprothesen, führen können, versuche ich mit meinen hypothetischen Fragestellungen aufzuzeigen.
Es gibt Gründe, weshalb die Sauerstoffsättigung gering ist. Diese sind zu finden und entsprechend zur Stärkung der Selbstheilungskräfte zu behandeln. Neben vielleicht wirklich infektiös bedingter Sauerstoffuntersättigung können sie durch viele andere ausgelöst worden sein, wie Atemaussetzer im Schlaf, angewohnt oberflächliche Brustatmung, Brustenge durch Angst, Masken tragen, Pestizide in der Nahrung, eine Vielzahl eingenommener Arzneien, Dauergebrauch kortisonhaltiger Atemsprays, industrie- und straßenverkehrsbedingte Abgase, übermäßiger Zigarettenkonsum, Vorerkrankungen wie Herzschwäche, Arteriosklerose, Diabetes, Fettsucht, Asthma und so weiter und so fort. Das alles unter nur einer monokausalen Ursache der Corona-Infektion zusammenzufassen, macht sprachlos. Äußerliche, die Selbstheilung ignorierende Maßnahmen scheinen mir aber gerade deshalb nur in absolut lebensgefährlichen Notfällen sinnvoll zu sein.
Ist das wirklich in allen bekannt gewordenen intensivmedizinischen Beatmungen der Fall gewesen, zumal womöglich nur aus labortechnischen Mittelwerten heraus veranlasst?
Zur Erinnerung:
Asymptomatische Menschen sind Gesunde, auch und gerade laut schulmedizinischer Definition. Laborwerte allein genügen nicht, um Krankheiten zu diagnostizieren, dafür bedarf es stets einer Symptomenschau und -befragung des Erkrankten, am besten einer umfassenden Anamnese. Auf einzelne Laborwerte hin drastische Behandlungsschritte einzuleiten, wie oben beschrieben, halte ich zumindest für fahrlässig. Medizinisch-wissenschaftliche Ideologien und zeitgeistliche Mythen können dabei keine guten Ratgeber abgeben.
PS:
Falls sich meine Hypothese zukünftig als fachlich falsch herausstellen sollte, dann sollten die Sauerstoffbeatmungen dennoch auf etwas mehr Sicherheit beruhen. Aber falls sie zutrifft, dann könnte manche gesundheitsschädigende Behandlung vermieden werden. Auf jeden Fall ist man nach dem Versuch, kritische Fragen sachlich zu beantworten, schlauer als vorher.
Hendrik Heidler©, Scheibenberg, 27. Mai 2021
(Ich danke Frau van Gessel von Rubikon für das hervorragende Lektorat.)