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Soziale Notwehr für ein Ende der Hilflosigkeit

Einladung an meinem Projekt zur Gründung einer sozialen Massenbewegung

geschrieben am 17.03.2021 von Hendrik Heidler, Scheibenberg

Soziale Notwehr für ein Ende der Hilflosigkeit

Einladung zur Gründung einer sozialen Massenbewegung

Von Hendrik Heidler

Wie alt mag ich gewesen sein? Vielleicht 10, 12 Jahre. Wie hatten viel Spaß daran, durch die Scheibenberger Gässchen zu streunen (oder zwischen den Wacken am Scheibenberg zu klettern), und wo es ging, neugierig in Höfe und Häuser zu huschen. Damals war das noch möglich und es fand sich immer altes, verwahrlostes zu entdecken, was unsere Phantasie beflügelte, es im Bauch kribbelte und uns belebte.

Körper und Geist waren noch nicht getrennt, wie es gegenwärtig durch den Pakt mit den digitalen „Teufeln“ geschieht. Was bereits jetzt viele schlechte Auswirkungen auf die Gesundheit zeigt aber noch deutlich mehr die jungen Generationen in Zukunft betreffen wird, welche nicht mehr die kindlich-jugendlichen Ansprüche haben, draußen Herz und Lunge zu fordern. Und dabei finden sich selbst im digitalen Reich des Internets klare Aussagen darüber, zu welch schlimmen Problemen die in der Kindheit ausbleibende Stärkung von Herzen, Gliedern, Lungen usw., recht bald führen können.

Doch zurück zu einem Erlebnis, welches wir Jungen hinter einem großen Tor hatten. Wir sahen eine Maus huschen, die wir natürlich gleich verfolgten, um sie zu fangen. Sinnigerweise trieben wir sie in eine Ecke. An eine ausgehende Gefahr von ihr glaubten wir nicht. So streckten wir unsere Arme aus, waren uns sicher, sie gleich in den Händen zu halten. Plötzlich aber drehte sie sich herum – sie hatte offenbar einen Entschluss gefasst – und sprang unseren Händen entgegen. Und, sie sperrte dabei ihr Mäulchen weit auf, weshalb sie einen Zeigefinger meines Freundes erwischte. Er schrie auf, schüttelte das freche Tierchen ab und blutete wie verrückt. Sein Großvater war Arzt und musste die Wunde nähen.

Warum erzähle ich diese Geschichte? Nun, das war Notwehr der scheinbar Machtlosen, die oft genug mehr Macht ausüben können, als die scheinbar Mächtigen. (Am Schluss dieses Textes füge ich ein heiteres Gedicht aus meinem, vor 20 Jahren erschienen Minibuch „Narrenlieder“ bei.)

Mit dieser Kindheitserinnerung spanne ich nun den Bogen zu meinem Anliegen dieses DENKZettels:

Viele Menschen fühlen sich derzeit hilflos – manche gegenüber eines angeblich böswilligen Virus, andere durch die scheinbar alternativlosen Anti-Corona-Maßnahmen. Insgesamt aber unterliegen alle derzeit lebenden Menschen (mehr oder weniger zwar) ohne Ausnahme den alltäglichen Formen und nunmehr auch den extrem krisenhaften Auswirkungen einer sterbenden gesellschaftlichen Epoche.
Weil jedoch diese systemische Krise geleugnet und alles daran gesetzt wird, den „komatösen Patienten“ am Leben zu erhalten, nehmen Gewalt, Unterdrückung und Leiden immer neue Ausmaße an. Aber dieses System ist kein unabänderliches Naturgesetz, sondern wurde von Menschen gemacht und von Menschen versucht, künstlich am Leben zu halten. Was offenbar in den Augen der machthabenden Funktionseliten nur noch mit massiver staatlicher Gewalt, Anordnung und Manipulation erfolgen kann. Darin liegt ein hohes Potenzial der Selbstzerstörung begründet. Insbesondere diese Herrschaftseliten fühlen den Verfall ihrer auf Wert gegründeten Macht, dass sie bereit sind, die gesamte Menschheit in die Enge zu treiben – ganz im Glauben, sie könnten über die „kleinen Leute“ genauso souverän verfügen, wie wir Jungs damals über die kleine Maus.

Aber genauso wie die Maus, haben ALLE Menschen ein natürliches Recht auf Notwehr. Dieses braucht und darf, im Falle von uns Menschen, NICHT gewalttätig sein, sondern kann bei entsprechend gemeinschaftlichem Handeln durchaus friedlich wahrgenommen werden. Dass das möglich ist, hat nicht nur Mahatma Gandhi bewiesen, den ich hier beispielgebend zitiere: „Ich glaube an die Gewaltlosigkeit als einziges Heilmittel.“

Warum nun die Zeit für die Notwehr in Form einer menschlich-sozialen Massenbewegung gekommen ist, finden Sie auf der Website meines dementsprechend entwickelten Projektes:

www.soziale-notwehr.net,

zu welchem ich Sie herzlich einlade, es zu studieren, zu kritisieren, zu ergänzen und daran unterstützend mitzuwirken ... auch, indem Sie es weiter verbreiten!

Hendrik Heidler©, Scheibenberg, 17. März 2021

 

PS:

Die Kleinen

Vor vielen langen Jahren
da gab es noch Gefahren.

Im Wald, da heulten Wölfe
bis in die Nacht um zwölfe.

Und eine Stunde weiter
da brummt’ der Bär ganz heiter.

Er träumt’ von Honigwaben,
die ihm die Bienen gaben.

Es war ein süßer Traum,
nicht mehr als Seifenschaum.

Drum stand er auf und brummte,
ein Bienchen vor ihm summte.

Das war ein gutes Zeichen,
den Honig zu erreichen!

Er sah sich um und lachte
und lief zur Wabe sachte.

Mit seinen Bärentatzen
tat er den Bau zerkratzen.

Die Bienen surrten schrill,
sie wussten, was er will.

Sie stachen voller Rage
in die empfindlich Nase,

dass er die Kurve kratzte
und keinen Honig schmatzte.

Da weint’ der arme Bär:
„Mein Magen, der bleibt leer.“

So wurde er geschafft –
trotz seiner Bärenkraft

gestochen von den Kleinen
an Armen und an Beinen!

Nun endlich dämmert’s sacht:
„Auch Kleine haben Macht,

verliehen durch die Kraft,
die Gemeinsamkeit erschafft.“

Hendrik Heidler, Scheibenberg, 2000

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