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Vorbeugen ist besser als heilen?

Blicke über den Tellerrand – Gedankenserie – Teil 3

geschrieben am 01.12.2020 von Hendrik Heidler, Scheibenberg

Vorbeugen ist besser als heilen?

Blicke über den Tellerrand – eine Gedankenserie Teil 3

Von Hendrik Heidler

Wir haben seit vielen Jahren keinen Fernseher, doch manchmal drängt es mich ganz „normale“ Nachrichten bei meinen Eltern anzuschauen. „Normal“ habe ich in Anführungszeichen gesetzt, denn was da in ernstem Ton, gefühllosem Schlangenblick und sachlichem Gewande geboten wird darf als aneinander gereihte Verrücktheiten bezeichnet werden. Häufig muss ich mich wegdrehen, weil ich die zunehmend maskiert gezeigten Interviewten einfach nicht mehr sehen kann. Was soll das eigentlich? Authentisch ist das nicht mehr – höchstens infiltrierende Propaganda. Und dabei hat es der Fernsehkonsument noch gut. Wie mag es erst den weggesperrten, vereinsamt Sterbenden gehen, die in fremde Augen blicken, ansonsten aber als letztes bloß eine blaue Gesichtsmaske „mitnehmen“ und von kalten Gummihandschuhen bestenfalls“ gestreichelt werden? Soll so wirklich unser aller Zukunft aussehen? Ich bekomme feuchte Augen, wenn ich nur daran denke. 
 
Das und vieles andere wird häufig genug als vorbeugend notwendig, absolut alternativlos dargestellt und medial rund um die Uhr mit eindringlichen Bildern propagiert. Dabei gleichen politische Ansprachen an die Nation eher bekümmerten Sonntagspredigten an die ungehorsamen Kinder als fachlich fundierte Aufklärung.

Dass der Moderne zugrunde liegende Konzept des mündigen Bürgers ist offenbar längst Geschichte. Auch ein deutliches Indiz für die systemische Krise der bürgerlichen Gesellschaft. Meinungsfreiheit galt nur so lange, wie sie es sich leisten konnte und auch nur, solange diese nicht grundsätzlich in Frage gestellt wurde. Und wer anders denkt oder gar bereit ist, dafür auf die Straße zu gehen, z. B. um den vollmundig von Regierungsseite erbetenen Dialog einzufordern, spürt die staatliche Dialogbereitschaft in Form von Wasserstrahlen, Kampfhunde oder Pfefferspray auf seinen Schleimhäuten. Vorbeugende Stärkung des Immunsystems? Gewalt also, die freilich stets die Demonstranten selbst verschuldet haben. Würden sie mal die offizielle Staatsmeinung gedankenlos schlucken. Es ist immer das Gleiche, die Armen sind an ihrer Lage selber schuld, weil zu faul, die Impfgegner gelten inzwischen als Faschisten, also auch selber schuld, genauso wie die ersaufenden Flüchtlinge doch in ihren, mit westlichen Waffen zerstörten Hausruinen endlich ihre Chancen ergreifen sollten. Und die Coronaleugner werden schon sehen, jetzt noch die große Fresse auf der Straße und morgen winselnd in der Notaufnahme. Der Begriff „Leugner“ eine griffige Entlehnung von Holocaustleugner, der unterschwellig genau diese Verbindung knüpfen soll. Offenbar wird das angeschlagene „Systemschiff“ mit allen unlauteren Mitteln versucht, über Wasser zu halten. Von all den westlichen Sanktionen gegen ungehorsame Länder, geheim angezettelten Kriege und Staatsstreiche sowie sehenden Wissens für den Systemerhalt in Kauf genommenen Verhungernden und aus Armut Verreckende ganz zu schweigen.

Und jetzt, nach all den systemischen und politisch-medial gerechtfertigten Grausamkeiten, entdecken im Jahre 2020 dieselben politischen Entscheidungsträger samt ihrer medialen Informationsjongleure plötzlich ihre menschliche Ader für Risikogruppen, Gesundheitsschutz und Infektvorbeugung. Allein wenn solche herrschaftlichen Funktionäre auf einmal wie selbstverständlich solche gefühlvollen Reden halten und gesundheitliche Themen für sich entdecken, sollten alle Alarmglocken ohrenbetäubend laut läuten. Wovon eine Gesellschaft viel spricht, daran fehlt es ihr … Freiheit … Gemeinschaft … Liebe … Verantwortung … Gesundheit … Uneigennutz … Mitgefühl … diese Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen.

„Vorbeugen ist besser als heilen“, eine Redewendung die landläufig natürlich mit Gesunderhaltung ebenso verbunden wird (z. B. gesunder Ernährung, Bewegung, Lebensfreude, also der Förderung der Selbstheilungskräfte samt Stärkung des Immunsystems), wie mit der Beseitigung krankmachender Lebensbedingungen.
Auf welche Ideen kommen aber hochstehende, zuhauf christlich vorgeprägte Staatsfunktionäre und -funktionärinnen? Auf recht ähnliche wie König Herodes in der biblischen Geschichte vom angeblichen Knabenmord vor knapp 2020 Jahren in Bethlehem. Zur Erinnerung hier etwas aus der Bibel zitiert:

„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Bethlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“

Als den Sterndeutern klar wurde, den Knaben woanders suchen zu müssen, finden sie das neugeborene Kind Jesus in Bethlehem, werden aber durch einen Traum davor gewarnt, wieder zu Herodes zu gehen. So entgeht Jesus dem Zorn des Herodes:

„Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig und er ließ in Bethlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.“

Weil ihm die drei Weisen prophezeiten, ein König werde geboren, überfiel ihm eine schreckliche Angst ob seines bevorstehenden Machtverlustes. Er wusste sicherlich, was für ein brutaler Herrscher er war und ihm im Falle des Sturzes nichts gutes bevorstand. Also erinnerte er sich womöglich daran, dass vorbeugen besser als heilen sei und ließ kurzerhand all diese unschuldigen Jungen abschlachten. Um sein Leben zu retten war ihm kein anderes Leben wert zu erhalten. Dennoch überlebte Jesus und genau das will uns diese Geschichte auch vermitteln, dass eine solch vorbeugende Maßnahme untauglich ist, Leben auf Kosten des Todes zu bewahren. Das Leben bzw. hier das des Jesus findet einen Weg, trotzdem weiter zu fließen.

Eine ähnliche Geschichte – wenn auch nicht so grausame wie die biblische, welche mich als fühlendes Kind in der Christenlehre so sehr erschütterte – findet sich bei Dornröschen. Darin, als die böse Fee über das neugeborene Kindelchen ihren Fluch ausgesprochen hatte, ließ der König alle Spindeln im Königreich verbrennen – vermutlich zum Schaden seiner Untertaenen. Was aber nichts half und Dornröschen sich an ihrem fünfzehnten Geburtstag stach. Auch diese rücksichtslos vorbeugende Maßnahme (die viele arme Leute ins Elend gestoßen haben dürfte) half nichts, sondern allein die Liebe der dreizehnten Fee, welche den Todesfluch zu einem hundertjährigen (Heil-)Schlaf mildern konnte.
Dass sich alles noch zum Guten kehrte zeigt, wie wenig Gesunderhalt und vor allem Heilung per kalte Anordnung bzw. Planung erreicht werden kann. Heilung geschieht und kann nicht erarbeitet oder gesetzlich dekretiert werden. Und damit Heilung geschieht, brauchen „nur“ die Bedingungen geschaffen werden, damit die Selbstheilungskräfte des Lebens, z. B. von uns Menschen, sich maximal entfalten und wirken können. Das wunderbare daran ist, dass wir eigentlich gar nicht wissen zu brauchen, WIE Selbstheilung geschieht, sondern nur WAS ihr dienlich ist und WAS nicht. Trotz aller wissenschaftlichen Fortschritte, wissen wir nicht und werden es vielleicht nie herausfinden, wie aus einem Samen eine Rose erwächst. In den Genen wurde jedenfalls noch kein Rosenbauplan gefunden. Auch alle vollmundigen Versprechen der vergangenen Jahrzehnte und alle Jahre wieder, gelang bisher weder der Genforschung noch anderen Wissenschaften, solche Medikamente oder Impfungen zu schaffen, die z. B. Krebs tatsächlich im Wortsinne heilen. So wurde auch eine Heilimpfung für AIDS wurde vor knapp vierzig Jahren innerhalb eines halben Jahres angekündigt. Es existiert bis heute nicht! Unterdrückung ist üblich, fälschlicherweise als Heilerfolg gepriesen.

Meiner Meinung nach hat sich diese Art von Wissenschaft, die gottgleich glaubt, das Leben wie eine Maschine behandeln zu können, blindwütig auf den Holzweg begeben.
Jedes Lebewesen auf dieser Erde ist so unendlich, wie das Universum. Hinzu kommt, dass alles Leben unendlich miteinander verwoben und verbunden ist. Wie kann da auch nur ansatzweise geglaubt werden, durch Reparaturen einzelner Moleküle, Gene, Zellen usw. Heilung bewirken zu können. Wozu so etwas führt, sieht man in Krankenhäusern, auf Intensivstationen und Friedhöfen. Ganz abgesehen davon, wie unnötig dieser irrige Weg ist, wenn es allein für den Menschen seit Jahrmillionen längst etwas gibt, was heilen kann: die Selbstheilungskräfte. Eigentlich völlig unverständlich, weshalb sie nicht nur nicht genutzt werden sondern meistens sogar mit allen „modernen“ Mitteln bekämpft.

Es kommt demnach immer auf die Weltsicht an, was aus Worten, wie denen, dass vorbeugen besser als heilen sei herausgelesen wird. Ist es eine menschliche, mitfühlende oder ist es eine gefühllose, sachlich-abstrakte. Letztere erleben wir derzeit durch gesetzlich sanktionierte Maßnahmen, die Mitgefühl und Menschlichkeit vermissen lassen. Zwar wird mit aller rhetorischer und medialer Kunst das Gegenteil behauptet. Doch für den vorbeugenden Gesunderhalt von alten bzw. schwer vorerkrankten Menschen lieber das Sterben der selben an Einsamkeit für die Verhinderung von Infektionen in Kauf zu nehmen, kann bestenfalls als saublöd aber höchstwahrscheinlich als ideologisch geblendet oder gar kriminell gedeutet werden. Und weggesperrte Menschen sind während der Maßnahmen im Frühjahr scharenweise an Einsamkeit verfallen und gestorben wie auch jetzt. Aber das diese unmenschlichen Maßnahmen die Selbstheilungskraft samt Immunsystem tödlich schwächen können, wollen Verantwortliche offenbar nicht sehen. Ja, Menschen spalten (Sozial Distance), in Einsamkeit werfen, trifft Menschsein im Kern und macht nicht nur schwach sondern muss auf Dauer krank machen.
Ähnlich unmenschliche und damit immunschwächende Folgen bewirken Masken, Abstandsregeln und Quarantäne genau so, wie untaugliche Medikamente. Selbst die diskussionswürdige WHO hat bei der Behandlung von viral Erkrankten festgestellt, beispielsweise bei COVID-19, dass bei 75 Prozent Antibiotika eingesetzt werden aber nur 15 Prozent davon auch bakteriell infiziert waren. Dabei wirken Antibiotika bekanntermaßen nur bei Bakterien, gegen Viren nicht, schwächen aber die Darmflora in besonderem Maße, welche zu 70 bis 80 Prozent für ein gesundes, wirkungsvolles Immunsystem notwendig ist. Warum? Lehrmeinungen machen ebenso blind, wie finanzielle Zuwendungen skrupellos.

Zusammenfassend erlaube ich mir zu behaupten, dass die vorbeugenden Corona-Maßnahmen keine Krankheiten vorbeugen sondern im Gegenteil Gesundheit vorbeugen also schwächen und oft erst krank machen. Mir entzieht sich der medizinische Sinn, daher wiederhole ich meine These, dass diese dem Systemerhalt dienen, obwohl sie letztlich allein wegen der wirtschaftlichen und finanziellen Folgen die Krise massiv verstärken bzw. gar beschleunigen dürften.

Was steht also an?

Auf menschliche Weise vorbeugen ebenso wie menschlich zu heilen! Viel mehr ist es nicht und dafür hat die Menschheit genügend Wissen und Behandlungsmethoden hervorgebracht, dass sofort damit begonnen werden kann. Anstatt kostenlos Masken an Alte auszuteilen und ihnen 30 Tests im Monat zuzumuten (eine weitere Schwächung der Schwachen) könnte das freie Geld dafür eingesetzt werden, um stark immunstärkende und viral hemmende Pflanzensäfte (Engelwurz, Sonnenhut, Holunder, Spitzwegerich usw.) oder Pilzextrakte (Zunderschwamm, Lackporling) frei zu verteilen (siehe unten stehendes Zitat). Warum wird es nicht getan? Offenbar weil behauptet wird, dass es keine Medikamente gegen Corona gäbe bzw. nur Schulmedizin helfen könne. Alles andere wird dabei oft recht abfällig als wirkungslos abgetan. Was falsch ist und fahrlässig, da es unzählige Alternativen gibt. Diese gemeinsam eingesetzt mit und zur Stärkung der Selbstheilungskräfte samt Immunsystem könnten erstaunliches bewirken … wenn sie denn gelassen würden. Trotzdem, sie bewirken bereits erstaunliches bei den Menschen, die sich selbst damit beschäftigen, stärken und heilen. Das ist keine Behauptung sondern auch unsere vielfältige und eigene praktische Erfahrung!

 

PS:
„Holzfäulepilze sind eine üppige Quelle für virushemmende Substanzen; viele davon werden insbesondere in China schon lange als Arzneimittel genutzt. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 … (wurde) den US-amerikanischen National Institutes of Health und dem Verteidigungsministerium … nach Wirkstoffen zur Bekämpfung von Viruswellen, die von Bioterroristen losgetreten werden (gesucht). Getestet wurden Tausende von Verbindungen; dabei zeigten einige … Extrakte aus Holzfäulepilzen die stärkste Aktivität gegen eine Reihe tödlicher Viren, darunter Pocken, Herpes und Grippe.“ Merlin Sheldrake, Verwobenes Leben, Ullstein Hardcover; 2. Edition (14. September 2020)


Teil 4 folgt in Kürze

Hendrik Heidler©, Scheibenberg, 1. Dezember 2020

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