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Im Westen nichts neues: Hexenfolter und Foltermedizin

Über (wenig) erstaunliche Ähnlichkeiten von Dämonen und Viren

geschrieben am 07.10.2020 von Hendrik Heidler, Scheibenberg

Im Westen nichts neues: Hexenfolter und Foltermedizin

Über (wenig) erstaunliche Ähnlichkeiten von Dämonen und Viren

Von Hendrik Heidler

Heutzutage fühlt sich der moderne Bürger gegenüber allen früheren Zeiten hoch überlegen und aufgeklärt, was sich schnell als vielleicht größtes Märchen aller Zeiten herausstellt. Mit dem nachfolgenden Text versuche ich dieses anhand der erstaunlichen Wesensgleichheit von Hexen- und Viren-Wahn zu entlarven, obwohl sich beide oberflächlich so anders zeigen. So kennzeichnen beide Zeitepochen z. B. fehlende Menschlichkeit für die Leiden der Menschen – grausame „Heil“-Methoden – Ignoranz sinnlich wahrnehmbarer Gegebenheiten sowie Verleumdung fundierter Kritiken – gesetzliche Anordnungen/Maßnahmen auf Basis fantastischer Wahngebilde und Allmachtsfantasien hinsichtlich der Kontrollierbarkeit der lebendigen Natur. Dieser Realitätsverweigerung der herrschenden Funktionseliten wie auch der mehrheitlich blind-gehorsamen Bürger kann offenbar nur noch mit rücksichtsloser Radikalkritik der gesamten gesellschaftlichen Form begegnet werden.

Die moderne Mainstreammedizin scheut das Leben, wie der Priester die Hexe scheute. Und beider Ängste vor der menschlichen Lebendigkeit führt(e) zum grausamen Krieg gegen Mensch und Natur. Die Verfolgung und Verbrennung der als Hexen (Superspreader) zurechtdefinierten Frauen wurde damit gerechtfertigt, dass sie keine anderen Menschen verführen (anstecken), und um sie nicht noch weiter von Gott abfallen zu lassen. Sie wurden verbrannt, um sie vor weiterer Sünde zu bewahren. Und jetzt werden coronapositiv getestete Menschen zu Superspreadern (Hexen) zurechtdefiniert und verfolgt und verbannt (Quarantäne), dass sie keine anderen Menschen anstecken (verführen) und um sie vor weiterer Infektiosität (Sünde) zu bewahren. In beiden Fällen wird die Zerstörung urmenschlicher Wesenseigenheiten, wie Nähe, Gemeinschaft, Lebensfreude, Sexualität, Eigenwilligkeit usw. deshalb verboten und unter Strafe gestellt, weil lebendige, lebenszugewandte, denkfähige Menschen eine Gefahr für die herrschende Ordnung darstellen.

Diese unglaubliche Ähnlichkeit zeigt sich auch in der Sprache. Galten damals unsichtbare Dämonen und Teufel (Succubus, Incubus) als Kräfte, welche die Menschen vom rechten Weg abbrachten und krank machten, sind es jetzt unsichtbare, hinterhältige Viren. Und beide sind mit grausamen Mitteln zu bekämpfen, zu vernichten, notfalls gleich mit deren Trägern (Hexen bzw. Infizierte). Und um herauszufinden, wer von Dämonen bzw. Viren besetzt ist, bedarf es kraftvoller Methoden, dem Foltern. So war es eine Hexen-Blutprobe beispielsweise mit Nadeln in Muttermale zu stechen. Jetzt wird entweder in Nasen und Mündern „gestochert“ oder mit Nadeln gestochen, um eine Viren-Blutprobe zu entnehmen – die es als funktionierende, tatsächlich Viren nachweisende Methode ja gar nicht gibt.

Hexen- und Virenwahn können als zwei Seiten einer Medaille in unterschiedlichen äußerlichen Formen betrachtet werden. Bloß, weil die offensichtlich magische Form des früheren Hexen- und Dämonenglaubens uns heutigen Menschen recht seltsam und antiquiert vorkommt, heißt das noch lange nicht, dass sie verschwunden ist. Ganz im Gegenteil leben sie heute offenbar noch tausendmal mächtiger in der heutigen Mainstreammedizin und -wissenschaft weiter. 
Tausendmal wirkmächtiger, weil sie wegen ihrer Versachlichung in weißen Kitteln, technologischen Methoden und verwissenschaftlichter Sprache unsichtbar gemacht, tausendmal leichter verinnerlicht und alltäglich lebbar gemacht wurden. Um es auf den Punkt zu bringen, agiert sich in Form der Mainstreammedizin und -wissenschaft finsterste, unmenschlichste und abergläubischste Schwarze Magie aus.

Nicht umsonst speiste und speist sich die heutzutage herrschende Medizin vom Wesen her aus den unseligsten und todbringendsten Quellen der Menschheitsgeschichte, dem Krieg, der Folter, der Ideologie (Wahnsystemen), Übertragung toter Körperzustände (Sezierung) auf Lebende, Tier- und Menschenexperimente (KZ), Unfallopfer des Individualverkers usw. Ohne millionenfachen Tod wäre diese Art von Medizin undenkbar, weshalb deren Methoden weitestgehend kriegerische, giftige, strahlende und unterdrückerische geworden sind (womit ich nicht solche faszinierenden Erfolge, wie z. B. die der Notfallchirurgie klein reden will, im Gegenteil, aber das ist etwas anderes). Somit steht die Frage, ob und wie solche gewalttätigen Methoden, die auf pflanzlichem, tierischem und menschlichem Leid fußen, Heilung bewirken sollen? Wie kann beispielsweise ernsthaft angenommen werden, infolge verschiedenster Gifteinwirkungen (landwirtschaftliche Pestizide, giftige Inhaltsstoffe in der modernen Industriekost, Medikamente usw.) hervorgerufene tumoröse Lebererkrankungen wiederum mit Giften (Chemotherapien) heilen zu können? Eine solche Logik entzieht sich mir ebenso, wie ernsthaft davon ausgegangen wurde, als Hexen denunzierte Frauen von Sünde abzuhalten, indem man sie grausamst foltert und mit Feuer umbringt. Wo ist da der Unterschied? In beiden Fällen werden Menschen grausamsten Leiden und Sterben ausgesetzt und anschließend behauptet, man könne nichts mehr tun, beides sei nur zum Besten der armen Menschen gewesen! Das moderne medizinische Selbstverständnis samt dessen zumeist krankmachendsten Methoden hat es allerdings soweit gebracht, dass diese als notwendig und alternativlos nicht nur freiwillig über sich ergangen gelassen werden sondern sogar herbeigesehnt werden. Das hätten damals die Folterknechte, Henker, Inquisitoren und „wohlangesehenen“ Richter niemals zu träumen gewagt.

Allerdings scheinen inzwischen hier und da Risse im blindwütigen modernen Selbstverständnis der freiwilligen Selbstopferung auf dem Altar der Mainstreammedizin und -wissenschaft aufzutauchen. Weshalb sonst musste das staatliche Gesetzes- und Gewaltmonopol (Coronamaßnahmen) so offen eingesetzt werden – wie immer medial lautstark begleitet –, um per verordnetem „Dämonenwahn“ sprich „Virenwahn“ diesen ganzen modernen Aberglauben am Leben zu erhalten?

Die Angst vor Lebendigkeit, vor Hinwendung zu lebensdienlichen medizinischen Wegen, wie auch zu menschlich gemeinschaftlicher Lebenslust ist offenbar der herrschenden Ordnung ein solcher Graus, dass inzwischen wieder zu offener Hetze, Verleumdung und schwarzmagischen Methoden zurückgegriffen wird, die da heißen gentechnische Impfung, Mundschutz, Vereinzelung, Rechtgläubigkeit usw. Und weh, wer nicht an die unsichtbaren Dämonen glaubt, wer ihnen keine gottgleiche Macht zuerkennt, der wird als Leugner verteufelt, ausgegrenzt und mit Strafen belegt, Bußgeldern wohlgemerkt, um Buße zu tun … und schwups verrät die Sprache wessen Geistes Kind sie ist, dem dämonengläubigen Inquisitoren, den Folterknechten, Spitzeln und Pfaffen. Letztere hatten mehr Schiss vor der Macht des Teufels als Vertrauen in die ihres Gottes, wie auch heute die Macht des Virus als stärker geglaubt wird als die Gottes, wie anhand der bereitwilligen Akzeptanz der Coronamaßnahmen in Kirchen ersichtlich wird. Nur ein Beispiel von vielen Widersprüchen, die so gern übersehen werden.

Nun denn, der Virus-Teufel-Dämon lässt grüßen und lacht sich offenbar krumm und schief, wie sehr er alltäglich gehuldigt wird ohne an ihn zu glauben. Doch, wer gegen solche bösen Feinde glaubt kämpfen und siegen zu können, dem bleibt nichts anderes übrig, als böser als diese zu sein. Das ist die Logik, die dahinter steckt. So ist es die Menschheit inzwischen gewöhnt, weshalb diese unmenschlichen Vorgehensweisen von Hexenverfolgung und Coronamaßnahmen als gleichermaßen notwendig von der breiten Allgemeinheit hingenommen oder gar begrüßt wurden/werden. Offenbar fielen/fallen sie auf gut vorbereitet fruchtbare Böden. Was dennoch höchsterstaunlich ist, sollte doch die logische und praktische Unmöglichkeit ins Auge springen, dass Schutz, Gesundheit, Seelenheil usw. niemals um den Preis von Unmenschlichkeit zu haben ist.

Nichtsdestotrotz scheint jedoch die Blindheit vor dem Offensichtlichen solche Ausmaße angenommen zu haben, als dass überhaupt noch bemerkt wird, welcher widersprüchliche Unsinn selbst von höchsten Autoritäten von sich gegeben wird, wie „Haltet zusammen Abstand“ usw. Und auch wenn natürlich jeder Mensch selbst für sein Verhalten verantwortlich ist, liegt der tiefere Grund für solche Verrücktheiten (wie die Coronamaßnahmen) grundsätzlich im allgemeinen Wahn, das gegenwärtig zusammenbrechende Gesellschaftssystem um jeden Preis erhalten zu wollen. Macht macht verrückt. Je länger dieser Widerspruch zwischen dem Wunsch um Systemerhalt und dem sich tatsächlich, schrittweise vollziehendem Systemzusammenbruch anhält, umso offenbar verrückter werden sich die (leider noch) mehrheitlichen Systembefürworter verhalten wollen und die Systemkritiker aus existenziellen Zwängen verhalten müssen. Selbst beste Absichten vorausgesetzt (die ich nicht sehe) kehren sie sich unter diesen Umständen unweigerlich ins Gegenteil. Schließlich, dass solche systemischen Zustände und Strukturen, die von Anfang an ihre Menschenfeindlichkeit unter Beweis gestellt haben, logischerweise entsprechende Funktionsträger anziehen, welche zu jeder Unmenschlichkeit, freilich mit einlullenden Worten von Menschlichkeit, bereit sind, braucht wohl nicht besonders erwähnt zu werden.

Somit kann abschließend festgehalten werden, dass sowohl bei individuellen medizinischen Behandlungsmethoden wie auch bei gesellschaftlich notwendigen Veränderungen unbedingt nur von menschlichen Kriterien auszugehen ist. Wer für angebliche Menschlichkeit diese opfert und unmenschliche Methoden einsetzt, scheint mir entweder ein Dummkopf zu sein, ein Lügner oder ein Verbrecher. Und bemesse ich mit menschlichen Kriterien die damaligen Hexenprozesse ebenso wie die heutigen Coronamaßnahmen, die beide ja aus einer entsprechenden gesellschaftlichen Form entsprangen, dann gibt es nur eine Schlussfolgerung: sie sind radikal als Verbrechen zu brandmarken und letzte ebenfalls abzuschaffen und das augenblicklich. Vor allem aber muss die ursächliche Form selbst überwunden werden, um Raum für eine neue, menschliche Gesellschaft zu gestalten, anderenfalls erscheint es höchstwahrscheinlich, dass viele weitere solche Maßnahmen folgen werden. Es ist eine solche menschliche Gesellschaftsform überfällig, in der menschliche Methoden auch dann möglich sind, eingesetzt werden und wirken, wenn echte Pandemien auftreten sollten … was ich für unwahrscheinlich halte.

Hendrik Heidler©, Scheibenberg, 14. Oktober 2020

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