Wenn es Schatten gibt, muss auch Licht da sein – fotografiert von Hendrik Heidler©

Für „meine Große“

Ein Gedicht von Susann Heidler für das Licht am Horizont

geschrieben am 13.02.2017 von Susann Heidler, Scheibenberg

Schatten

die alten Schatten verblassen
fast haben sie mich verlassen
meine Seele atmet dankbar auf
ich lasse dem Leben freien Lauf

doch plötzlich zeigen sich neue Schatten
ich spüre meine Hoffnung ermatten
schon länger erahnte ich sie
die Plötzlichkeit erschütterte mich doch tief

kann es noch immer nicht glauben
wie Gespenster, die mich berauben
ich war so dankbar über mein Glück
und jetzt nehmen sie es einfach zurück

ratlos stehe ich vor ihnen
ironisch sehe ich sie grienen
„Uns entkommst Du nicht!
Wir spucken Dir einfach ins Gesicht!“

Angewidert drehe ich mich weg
sehe euren ganzen Dreck
doch es ist nicht der meine
reiß mich los von eurer Leine

beißend wie ein scharfer Wind
bringt es Klarheit, wie wir sind
gehe weiter, trotz der Schattenzeit
ist der Weg auch schwer und weit.

Susann Zill ©        10. Februar 2017

Kommentare