Der Traum vom Sein
Ein Gedicht von Susann Heidler
geschrieben am 09.12.2015 von Susann Heidler, Scheibenberg
Sonne erwärmt meine Gedanken
welche so oft miteinander zanken
Genieße die Ruhe des Waldes
erlebe Vertrauen durch Altes
erträume die Welt des Miteinanders
lebe im täglichen Gegeneinander
erscheint so normal
gerade das ist fatal
schwer fällt das Verstehen
dass ich allein kann nicht gehen
bin Teil dieser Gesellschaft
das Chaos trägt keine Rechenschaft
radikale Zerstörung durchzieht die Welt
eigner Wert bemessen am Geld
mit meinen Bedürfnissen wirklich Mensch sein
im Traum es nur möglich erscheint
und so träume ich weiter zu sein
ich weiß, damit bin ich nicht allein
fresse mich durch die Krusten dieser Lebensweise
das Begreifen bringt mich weiter, ganz leise
und vielleicht erwacht die Menschheit
aus diesem Alptraum, der reicht so weit
bis in die letzte Zelle des Selbstverständnis
erhebt sie sich in voller Kenntnis
Susann Zill
8.Dezember 2015